Asiatische Börsen geben vor US-Inflationsdaten nach
- Nikkei verliert 0,7 Prozent
- Chipwerte unter Druck
Die Anleger in Asien sind vor wichtigen US-Inflationsdaten nicht ins Risiko gegangen. Nach den unerwartet starken US-Arbeitsmarktdaten in der Vorwoche erhofften sie sich von den Inflationszahlen wichtige Hinweise für künftige Zinsschritte der US-Notenbank Fed. "Es droht eine Rezession, und ich glaube nicht, dass die Fed mit ihrer aggressiven Straffung fertig ist", sagte David Chao von Invesco. Die Rückgänge an den asiatischen Märkten folgten den US-Börsen, die am Vortag ebenfalls nachgegeben haben.
In Tokio fiel der Nikkei-Index NI225 0,7 Prozent auf 27.819 Punkte. Unter Druck gerieten vor allem Aktien aus der Chip-Branche wie Tokyo Electron 8035 und Advantest 6857, nachdem der US-Speicherchip-Hersteller Micron Technology MU seine Umsatzprognose für das vierte Quartal gesenkt hatte.
Die Börse in Shanghai 000001 verlor 0,7 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen 3399300 büßte 1,3 Prozent ein. In Hongkong HSI gab der Index 2,5 Prozent nach. Bei Anlegern machte sich erneut die Sorge über die schwache Inlandsnachfrage in der Volksrepublik breit. Zugleich zeigten sich Investoren verunsichert, wie schnell sich die Wirtschaft von den Corona-Einbußen erholen kann.
Nachfolgend eine Übersicht mit den Kursveränderungen ausgewählter Aktienindizes und Währungen: