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Schweizer Behörde verhängt in Bestechungsfall Bußgeld gegen ABB

Die Schweizer Bundesanwaltschaft hat dem Elektrotechnikkonzern ABB ABBN in einem Bestechungsfall eine Strafzahlung von vier Millionen Franken aufgebrummt. Eine Tochter des Schweizer Unternehmens habe nicht alle erforderlichen und zumutbaren organisatorischen Vorkehren getroffen, um Bestechungszahlungen an fremde Amtsträger in Südafrika zu verhindern, teilte die Behörde am Freitag mit. ABB-Mitarbeiter hätten ab dem Jahr 2013 ein Bestechungssystem aufgebaut, um mit überhöhten Zahlungen an Subunternehmer an Aufträge im Zusammenhang mit dem Bau eines Kohlekraftwerkes in Südafrika zu gelangen. ABB Südafrika habe sich mit Bestechungszahlungen von mindestens 1,3 Millionen Franken Aufträge im Wert von mindestens 200 Millionen Dollar gesichert.

Am Vortag hatte ABB eine Entschädigungszahlung an Südafrika im Umfang von rund 145 Millionen Dollar bekannt gegeben. ABB stellte für den weiteren Verlauf des Tages auch eine Einigung mit dem US-Justizministerium und der US-Wertpapierbehörde in Aussicht. ABB hat für den Fall bereits Rückstellungen im Umfang von 325 Millionen Dollar gebildet.

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