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Warum Charttechnik nicht alles ist

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Trading-Legenden wie Stanley Druckenmiller oder George Soros nutzen Charttechnik um Einstiegspunkte zu wählen, Trends zu prüfen und ihre Aktionen bis zu einem gewissen Grad zu timen.

Ihre Ideen entwickeln sie jedoch aus einem tieferliegenden Verständnis heraus. Hier greifen sie auf Makroökonomie, fundamentale Bewertungen und das Wissen, was die Preise bestimmter Einzelwerte treibt, zurück.

Beispielweise wettete Druckenmiller gegen eine Abwertung der DM nach der Wiedervereinigung. Laut ihm einer seiner besten Trades. Die Basis für diese Trading-Idee war sein Verständnis für Makro-Zusammenhaenge, nicht bloße Chartanalyse.

Warum sollte man diesen Trading-Stil, auch Makro-Trading genannt, adaptieren?
Es ist klar, dass Trader, die sich nur auf bloße Charttechnik stützen, einen Wettbewerbsnachteil gegenüber Makro-Tradern haben, die tieferes Verständnis mit Charttechnik kombinieren.
Außerdem ist es gewinnbringend, mögliche Trends bereits im Vorfeld mithilfe ökonomischer Zusammenhänge zu analysieren und dann frühzeitig mithilfe von Charttechnik einzusteigen, statt kurzfristig mit bloßer Charttechnik nur auf bereits fahrende Züge aufzuspringen.

Außerdem gilt zu beachten: Im Daytrading misst man sich mit quantitativen Computerprogrammen und Mathematikern in Zürich, New York und London. Etwas längere Zeitintervalle und Top-Down-Denken schaffen ein besseres Wettbewerbsumfeld. Wer sich im Daytrading allein mithilfe von Charttechnik mit Computeralgorithmen etc. messen will, dem kann ich nur viel Erfolg wünschen. Aus diesem Grund und dem im letzten Absatz genannten finde ich die Mehrheit der auf Tradingview veröffentlichten Analysen auch eher sinnlos und uninteressant, muss ich ehrlich sagen.

Ich denke, man sollte von den Besten lernen, und hier sind Stanley Druckenmiller und George Soros mit ihrem Makro-Trading absolut wegweisend.
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