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Der Zusammenhang von Gold und Geldmenge

FRED:WM2NS   M2 Money Stock
Der Chart zeigt die Geldmenge M2 der USA, das amerikanische GDP und den Goldpreis bzw dessen prozentuale Veränderung seit den 80ern. Markiert sind Momente in denen sich das Wachstum der Geldmenge vom GDP entkoppelt hat, obwohl das Wachstum tendenziell im Einklang mit dem GDP erfolgen sollte. Man beachte, dass besagte Momente mit der Finanzkrise und der Coronakrise korrespondieren. Grund ist, dass die FED jeweils durch Bilanzausweitung versuchte die Krise zu dämpfen. Interessanterweise ging damit jeweils ein deutlicher Anstieg des Goldpreises einher.
In Momenten der Krise ist Gold natürlich als sicherer Hafen gefragt. Aber ebenfalls ist zu beachten: Eine Geldmengenausweitung ohne reale Basis führt zu Geldentwertung. Wenn man so will, ist der Goldpreis nicht im eigentlichen Sinne gestiegen, sondern der Dollar hat im Vergleich zu Gold (und Assets aller Art) an Kaufkraft verloren.
Wie wird sich Gold in Zukunft entwickeln? Dies hängt m.E. davon ab, wie sich die Geldmenge im Vergleich zum GDP entwickelt. Hierfür entscheidend sind vor allem Wirtschaftswachstum und besonders der Realzins. Wenn es der FED aufgrund der enormen US Schuldenlast nicht gelingt das Zinsniveau über die Inflation zu heben, wäre dies ein Long Gold Szenario.

Dies stellt keine Anlageempfehlung dar.
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